Quality in caregiving

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Bereiten Sie Ihren Betreungsnotfallplan vor für den Fall von Kindergarten- schließungen

Hinsichtlich des Coronavirus stehen Kindertagesstätten vor einer doppelten Verantwortung. Zunächst einmal müssen wir unsere eigenen Mitarbeiter, Kinder und deren Familien schützen. Zum anderen haben Mitarbeiter und Eltern wegen des erhöhten Infektionsrisikos in Kindertagesstätten auch eine gesellschaftliche Verantwortung.

Fangen wir mit dem letzten an. Wir haben an alle Mitarbeiter und Eltern einige ganz klare Erwartungen und Handlungsaufforderungen: Meiden Sie Menschenansammlungen, und zwar nicht erst ab 1.000 Personen (wozu sich unsere Politiker haben durchringen konnten) sondern schon im deutlich kleineren Rahmen. Verschieben Sie Stadion-, Restaurant und Konzertbesuche, Partys im Freundeskreis und anderes außerhäusliches Entertainment. Bleiben Sie zuhause. Lassen Sie auch Ihre Kinder zuhause, wenn Sie es können. Verreisen Sie nicht. Sagen Sie Termine, die nicht zwingend notwendig sind, ab. Vermeiden Sie Handschlag bei der Begrüßung. Bleiben Sie nicht übermäßig lange in körperlicher Nähe von anderen Personen außerhalb ihrer Familie.

Leider setzt sich die Erkenntnis, dass diese Regeln momentan Leben retten können, nur sehr zögerlich durch.

Übernehmen Sie deshalb selbst proaktiv Verantwortung und warten sie nicht auf behördliche Anordnungen, denn die Behörden sind selbst Getriebene der Entwicklungen und tun sich zu Recht oder zu Unrecht schwer mit Verboten, die mit unseren freiheitlichen Grundrechten kollidieren (mehrere E-Mails von rainbowtrekkers an das Kölner Gesundheitsamt zu dieser Thematik blieben unbeantwortet).

Wir sollten darum selbst verantwortlich handeln, uns einschränken und freiwillig gewohnte Verhaltensmuster ändern, um das Leben kranker Menschen zu retten. Wenn nicht wir, wer dann? Und wenn nicht jetzt, wann sonst?

Fiebermessen

Ab Freitag, 13.03.20, erwarten wir von allen Eltern, dass während der Übergabe eine Fieberkontrolle stattfindet. Leider können wir dazu nicht die in unseren Einrichtungen vorhandenen kontaktlosen Fieberthermometer zur Messung im Ohr verwenden, weil die notwendigen sterilen Schutzkappen derzeit nicht lieferbar sind. Bitte bringen Sie deshalb für ihr Kind ein eigenes Fieberthermometer mit und deponieren Sie dieses in der Garderobe ihres Kindes. Ohne Fiebermessung können wir ihr Kind ab morgen nicht mehr in Empfang nehmen.

Die Fiebermessung muss durch die Eltern während der Übergabe in Anwesenheit des pädagogischen Personals erfolgen, welches die Kinder in Empfang nimmt. Sie muss in den Sign-in-Sheets dokumentiert werden. Kinder mit einer Körpertemperatur von >= 38,1 Grad Celsius dürfen bis auf weiteres nicht an der Gruppenbetreuung teilnehmen und müssen von den Eltern wieder mit nach Hause genommen werden.

An alle pädagogischen Mitarbeiter ist die Anweisung ergangen, die Übernahme von Kindern mit einer Körpertemperatur >= 38,1 Grad Celsius bis auf weiteres zu verweigern. Eine Wiederzulassung in die Gruppenbetreung ist erst 24 Stunden nach Abklingen (nicht nach Feststellung) des Fiebers der Fall, in der Regel also frühestens am übernächsten Tag.

Diese Maßnahme bleibt bis auf meinen ausdrücklichen Widerruf hin in Kraft. Sie gilt nicht in erster Linie dem Schutz vor einer Corona-Ansteckung, denn gerade bei Kindern zeigt der Virus scheinbar meist keine Symptome. Vielmehr dient sie dem Aufrechterhalten des Gesundheitszustands unserer Mitarbeiter und damit der allgemeinen Leistungsfähigkeit der Organisation in einer angespannten Lage.

Quarantäne-Regelungen

Infolge fortschreitender Infektionszahlen haben wir die Liste der für unsere Kitas relevanten Risikoländer erweitert: Chinesisches Festland, Thailand, Singapur, Hong Kong, Macau, Südkorea, Japan, Iran, Italien sowie Frankreich (neu).

Kinder oder Mitarbeiter, die aus den diesen Risikogegenden zurückkommen, dürfen unsere Kindertagesstätten in den ersten 14 Tagen nach der Rückkehr nicht besuchen.

Diese Regelung gilt für alle Regionen der genannten Länder und tritt ab sofort in Kraft.

Eltern oder Kontaktpersonen, die ohne Kinder in diesen Risikogebieten unterwegs waren, dürfen die Kinder in den ersten 14 Tagen nach der Rückkehr nicht persönlich zur Kita bringen.

Diese Regelung gilt nicht für Personen, die den Transitbereich der Flughäfen Hong Kong, Macau, Singapur, Thailand oder Japan nicht verlassen haben. Mit Blick auf alle anderen Länder gilt die Regelung auch für Personen, die sich nur im Transitbereich der Flughäfen aufgehalten oder während der Durchfahrt mit dem Auto in einem dieser Länder Tank- oder Raststopps eingelegt haben.

Wir raten unabhängig davon von Besuchen in der Schweiz, Schweden, Belgien, Österreich und Niederlande ab und behalten uns vor, unsere Quarantäneregelung hier noch kurzfristig anzupassen.

Bitte berücksichtigen Sie diese Regelungen auch mit Blick auf Ihre Urlaubsplanungen für die kommenden Wochen und Monate. Es deutet zum jetzigen Zeitpunkt nichts darauf hin, dass sich die Situation kurzfristig entspannen wird.

Kinder, Eltern, Mitarbeiter oder Besucher, die (unabhängig von einer Reise) einen persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das SARS-CoV-2-Virus im Labor nachgewiesen wurde, sollten sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden. Auch in diesem Fall ist ein Kindergartenbesuch nicht möglich!

Webseite zu Corona in Kitas

Die Stadt Köln hat seit dieser Woche eine Internetpräsenz für die städtischen Kitas zum Thema Corona veröffentlicht. Dort heißt es wörtlich: Grundsätzlich ist die Schließung einer Kita immer die letzte Option. Sie können sicher sein, dass wir den Kita-Betrieb so lange wie möglich aufrecht erhalten, aber natürlich nur so lange, wie es sicher für alle Beteiligten ist.  (www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/familie-kinder/betreuung/informationen-zum-umgang-mit-dem-corona-virus-kindertageseinrichtungen).

Mit anderen Worten: Kita-Schließungen in der Zukunft sind durchaus realistisch. Bereiten Sie sich jetzt schon darauf vor, dass in der Zukunft Kindertagesstätten aufgrund hoheitlicher Weisung infolge von Coronafällen oder aus Gründen der Infektionsabwehr (wie seit heute in Dänemark und Irland) geschlossen werden.

Sorgen Sie rechtzeitig für einen alternativen Betreuungsplan und denken Sie daran, dass gerade Oma und Opa besonderen Schutz benötigen und beim Plan B vielleicht nicht die erste Wahl sein sollten.

Im Interesse der Gesundheit aller Beteiligten in unseren Häusern möchte ich klarstellen, dass wir als Freier Träger jenseits der von den Gesundheitsbehörden kommunizierten allgemeinen Handlungsgrundsätze unsere eigenen Risikoanalysen vornehmen, die im Einzelfall auch über das hinaus gehen, was die Behörden derzeit bereit sind an Verantwortung zu übernehmen. Die Handlungsanweisungen, die aus unserer Risikoanalyse hervorgehen, sind Grundlage des Betreuungsvertragsverhältnisses, und zwar ausdrücklich einschl. der Anordnung zum Händewaschen und Fiebermessen. Im Sinne der Gesundheit unserer Mitarbeiter, Kinder und ihrer Familien führen Zuwiderhandlungen oder vorsätzlich falsche Angaben ohne Abmahnung zu einer fristlosen Beendigung des Vertragsverhältnisses. Ich bitte dies zu beachten.

Pflicht zum Händewaschen

Bitte beachten Sie, dass Sie bis auf weiteres unsere Kitas nur betreten dürfen, wenn Sie sich und Ihren Kindern sofort nach Betreten für mindestens 30 Sekunden mit Wasser und Seife die Hände waschen.

Seien Sie heute vorsichtig, damit wir unsere Kitas auch morgen für Sie noch offenhalten können. Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahme und appellieren dringend an Ihre Kooperation.

Einschränkungen im Angebot der Kitas

Aufgrund einer geänderten Gefährdungseinschätzung werden wir bis auf weiteres mit den Kindern keine Ausflüge in geschlossene Räumlichkeiten (Museen, Theater etc.) oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchführen.

Als Ersatz sollen Ausflüge an die frische Luft stattfinden an Ziele in der Nachbarschaft unserer Kitas, die für die Kinder zu Fuß zu erreichen sind. Die Frequenz der Ausflüge wird nicht gekürzt.

Spendenaktion Sanitärbedarf

Dank der Mithilfe von Eltern aus verschiedenen Kitas konnten wir unsere Bestände an Desinfektionsmitteln aufstocken. Vielen Dank an alle Beteiligten für ihre Hilfe.

Corona Virus beachten

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