Quality in caregiving

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Brunch und Workshop:

Performance Management in der Kita aus Elternsicht

Als Kitaträger, der im Wesentlichen von öffentlichen Mitteln und von direkten Elternbeiträgen lebt, fühlen wir uns verpflichtet, Rechenschaft abzulegen und einen bestmöglichen pädagogischen Output zu erzielen. Die Frage des Performance Management und der Messbarkeit von pädagogischem Erfolg wird darum seit geraumer Zeit in unserem Management Meeting von den Einrichtungsleitern kontrovers diskutiert. Als ganzheitliche Organisation versuchen wir, die Interessen aller beteiligten Akteure bei der Entwicklung eines kennzahlenbasierten Reportingsystems für rainbowtrekkers mit einzubeziehen. Aus diesem Grunde hatten wir Mitte Februar die Elternräte aller Kitas zu einem speziellen Workshop eingeladen.

Im Rahmen eines Sonntagsbrunches ging es um die Frage, welche Kennzahlen (Key Performance Indicators) aus Elternsicht in einer Kita eine besondere Rolle spielen sollten.

In der gemeinsamen Gruppenarbeit wurde deutlich, dass die Frage der „soft skills“ des Personals aus Elternsicht höchste Priorität hat. Erzieher sollten „liebevoll“, „empathisch“, „zuverlässig“, „freundlich“, „gepflegt“, „kommunikativ“, „den Kindern zugewandt und „respektvoll“ sein sowie „Sicherheit und Vertrauen ausstrahlen“. Sie sollten kreativ sein, kein Kind bevorteilen und jedem Kind das Gefühl vermitteln, das man sich um es kümmere. Ob diese Ziele in der Praxis erreicht werden, könne durch regelmäßige Evaluierungen nachgehalten werden, so der Elternvorschlag.

Praxisvorschläge:

  • Kollegenbefragung zur Erzieherperformance
  • Elternbefragung zur Erzieherperformance

Zweitwichtigster Aspekt für die Eltern war der klare Wunsch nach ausreichenden pädagogischen Angeboten. Dazu gehört vor allem ein breites Programm von Musik und Sport, Ausflügen, Freispiel im Außenbereich und eine ausgewogene Balance zwischen Phasen zum Toben und zum Ausruhen und Runterkommen. Gewünscht wurde auch die Formulierung gemeinschaftlicher, trägerweiter Standards für das Vorschulprogramm, um den Übergang in die Grundschulen zu erleichtern.

Praxisvorschläge:

  • Protokollierung von Ausflügen (Listen/Auswertung)
  • Zeitnahe (am nächsten Tag) Rückmeldung über Ausflüge an Eltern (Bericht, Fotos)
  • Verschriftlichung des Vorschulcurriculums

Weitere diskutierte Punkte waren eine Verbesserung der Elternkommunikation und stete Anstrengungen im Bereich Personalzufriedenheit.

Praxisvorschläge:

  • Zeitnah kommunizieren; nicht abwarten, bis es gute Nachrichten gibt, die man schlechten Nachrichten hinterher schieben kann
  • Mitarbeiterbefragungen zur Vorgesetztenperformance

Ich bedanke mich bei den Elternräten Franziska Landmann und Sabine Rheinhardt (rainbowtrekkers Lindenthal); Anja Abels, Jennifer Pohl (rainbowtrekkers Junkersdorf) sowie Deepti Ramanujam und Katrin Tenbörg-Weber (Widdersdorf) für ihre Zeit, ihren Input und die Bereitschaft zum Gedankenaustausch.

Challenge accepted!. Wir werden intern in den kommenden Monaten beratschlagen, wie und in welcher Priorisierung wir die Vorschläge werden umsetzen können.

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